Es weihnachtet sehr oder auch nicht. Der Schnee bleibt nicht liegen und seit Jahren hoffst Du auf eine weiße Weihnacht. Diese wird es wohl nur in Deinen Träumen geben. Du denkst Dir, dass zumindest ein wenig Schnee die trübe Stimmung in Deiner Familie verbessern könnte. Weihnachten wird als Fest der Liebe bezeichnet. Stimmt das wirklich? Oder hast Du jetzt schon weiche Knie und ein Drücken in der Magengegend, wenn Du an die Weihnachtsfeier denkst? Wir hoffen doch nicht – und wenn ja, dann lies die besten Tipps aus unserem Beitrag, wie Du mit nervigen Verwandten umgehst. Ho ho ho – zum Zweiten.
Übe Dich in Ignoranz: Du wirst immer besser
Nun ja, der wohl größte Grund, warum die Verwandten nervig sind, sind deren Aussagen. Viele Menschen sind verbittert und lassen ihre Laune bei anderen aus. Egal, ob es darum geht, warum Du immer noch Single bist, warum Du diesen oder jenen Mann oder jene Frau geheiratet hast, warum Du dieses Kleid oder dieses Hemd angezogen hast – nervige Verwandte sind Profi darin, etwas zu finden, womit sie Dich aufziehen können. Doch jetzt ist Schluss damit: Lasse diese blöden Sprüche nicht an Dich ran. Es ist besser, wenn Du Dich ausreichend schützt. Wenn Du keine geilen Sprüche auf Lager hast, ist es ratsam, dies alles zu ignorieren. Lehne Dich zurück und versuche Dich auf Dich zu konzentrieren. Auch auf der Feier ist es möglich, den Menschen den Rücken zuzudrehen, wenn sie Dich blöd anmachen. Kopf hoch, Brust raus und selbstbewusst in eine ablehnende Haltung gehen. Ignoranz ist oftmals das beste Mittel dafür.
Chille Dein Leben und mach Dein Ding
Klingt im ersten Moment schwerer als es ist. Aber der Tipp ist echt Gold wert, wenn Du wieder mal blöd angemacht wirst. Denke daran, dass Du immer frei bist, egal, was Du auf der Feier machst. Kommen Dir Oma, Opa, Tante oder Onkel zu blöd, drehe Dich um und verlasse den Raum. Gerade beim Essen ist dies eine ungute Idee, dennoch kannst Du sie umsetzen, wenn es gar nicht anders geht. Wenn Du bereits von vornherein weißt, dass Tante X oder Oma Y richtig anstrengend sind, dann setze Dich am Tisch möglichst weit weg und verlasse bei roter Alarmstufe umgehend den Raum. Draußen riecht die Luft dann doch besser.
Ansprechpartner finden und Deinen Spaß haben
Ein nächster Tipp ist, dass Du Dir auf der Feier einen Ansprechpartner suchst, der Dich vor solchen Situationen beschützt. Dies kann auch nur durch einfache Gespräche geschehen. Wenn Du dauernd blöd angemacht wirst, suche Dir einen Menschen, mit dem Du auf der Feier die Zeit verbringen kannst. Bist Du die ganze Zeit in andere Gespräche involviert, haben nervige Verwandte weniger Platz, Dich blöd anzumachen. Na los, suche Dir jemand, der Dich versteht und mit der oder dem Du viel Spaß haben kannst. Let the party begin.
Eine langweilige Geschichte reiht sich an die nächste: Stoppe das mit Deinem Highlight
Sind die Themen, die Deine Verwandten ansprechen, so langweilig, dass Du Dir überlegst, sie zu fragen, ob sie diese Geschichten aufnehmen und Dir als Gute-Nacht-Geschichte zur Verfügung stellen könnten? Das ist blöd, außer Du nutzt es als Einschlafhilfe. Nach so viel fettigem und köstlichem Weihnachtsessen können solche Aufnahmen sogar förderlich sein, schneller und einfacher zu verdauen und einzuschlafen – nur so als kleiner Tipp am Rande.
Noch mal zu den langweiligen Themen: Sind diese so anstrengend, sodass Dir fast die Augen zufallen? Dann solltest Du etwas dagegen tun. Im besten Fall überlegst Du Dir bereits im Vorhinein ein paar Punkte, die Du genau in diesen Fällen ansprechen kannst. Das Thema muss gut durchdacht sein, damit es keine weitere Angriffsfläche mehr bietet. Schulische oder berufliche Erfolge beispielsweise sind ein gutes Ablenkungsmanöver, ohne dass es Dein Gegenüber mitbekommt. Auch das aktuelle Weltgeschehen ist meist etwas, worüber man reden kann. Gesprächige Verwandte werden hierbei das Ruder der Sprache wieder an sich reißen, aber das ist okay. Das sind zumindest Themen, die Dich mehr interessieren als jene Geschichten der Verwandten, in denen sie erzählen, dass Nachbar XY nur eine einfarbige statt bunte Lichterkette an die Hecke angebracht hat.
Trigger-Alarm: Sei diplomatisch, vermeide Streit
Wenn Du Deine Verwandten bereits besser kennst, dann wird es Dir leicht fallen, deren Triggerpunkte sanft zu kitzeln. Dies solltest Du unbedingt vermeiden – auch dann, wenn sie Dir blöd gekommen sind. Bleibe still und lächle in Dich hinein. Schmerzpunkte oder jene Situationen, die in ihnen Unbehagen auslösen, dürfen nicht Thema des Tages werden. Ansonsten kann es zu noch mehr Schwierigkeiten bei zukünftigen Treffen kommen.
Ich sage Nein: Bleibe dabei
Überschreitet der Kontakt eine Grenze von Dir, solltest Du das unbedingt mitteilen. Egal, wie unangenehm es vor Deiner Oma, Deinem Onkel oder Deinem Cousin ist – niemand darf über Deine Grenzen gehen. Kommuniziere dies offen und mit Geduld. Wenn es damit nicht klappt, probiere es mit Witz. Du bist doch ein Komiker mit dem Herz am rechten Fleck. Du schaffst das. Und wenn es gar nicht klappt, dann gehe und verlasse den Raum. Du bist wundervoll, vergiss das nicht. Niemand hat das Recht, Deine Grenzen zu übergehen.
Durchatmen und die Schneeflocken beobachten
Oftmals kommt es zu einem Punkt, der kaum aushaltbar ist. Wenn Du das kennst, dann solltest Du Dir das zu Herzen nehmen. Du bist jederzeit befugt, den Raum zu verlassen. Habt ihr fertig gegessen und die Themen am Tisch werden immer anstrengender, dann stehe auf und verlasse den Raum. Ein kleiner Verdauungsspaziergang ist leicht erklärt und das Beste: Du hast endlich Deine Ruhe. Gehe alleine raus; ist ein Hund bei der Feier anwesend, kannst Du auch ihn als Grund nehmen, warum Du aufstehen willst. Eine Gassi-Runde hat noch keinem Tier geschadet und fällt auch nicht negativ auf.
Atme tief ein und aus – erde Dich wieder. Das ist so wichtig, vor allem, wenn der Besuch anstrengend und energieraubend ist.
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Coolste hier in diesem Land?
Willst Du die Antwort wissen? Du natürlich – wenn Du diesen Trick anwendest. Fällt es Dir schwer, mit komischen und ausfälligen Verwandten umzugehen? Das ist klar. In diesen Situationen kannst Du einen einfachen Trick anwenden. Spiegel das Verhalten Deines Gegenübers und Du wirst sehen, dass er oder sie erst mal blöd schaut. Verschränke die Arme, wenn es Dein Verwandter macht, bringe blöde Bemerkungen, wenn diese gebracht werden oder lächle unverschämt. Du wirst merken, dass ihr bald wieder eine andere Ebene erreicht. Niemand möchte nämlich in einen solchen Spiegel schauen. Spieglein, Spieglein an der Wand – wer feiert die schönste Weihnachtsfeier im ganzen Land?
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